top of page

JAPAN CAMPER ROADTRIP - DER ULTIMATIVE GUIDE

  • riffelchristine
  • 3. Dez. 2024
  • 11 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 14. Dez. 2024


Japan ist ein Land voller Kontraste – futuristische Metropolen, jahrhundertealte Traditionen und unberührte Naturlandschaften treffen hier auf faszinierende Weise zusammen. Doch abseits der bekannten Shinkansen-Routen, gibt es eine andere, ebenso faszinierende Art, dieses außergewöhnliche Land zu entdecken: mit dem Camper! Wir haben uns von dem Camper Van Verleih Travellers Autobarn einen Camper gemietet und sind damit zwei Wochen lang durch Japan gereist.


Das Reisen mit einem Camper bietet eine unschlagbare Flexibilität, die es ermöglicht, nicht nur die Großstädte zu bereisen sondern auch versteckte Juwelen zu entdecken – von entlegenen Bergdörfern bis hin zu tropischen Küstenabschnitten. Es verbindet Naturnähe mit Kosteneffizienz und lässt dich tiefer in die japanische Kultur eintauchen.


Japan erweist sich dabei als ein nahezu perfektes Land für einen Camper-Urlaub. Eine hervorragend ausgebaute Infrastruktur, eine außergewöhnliche Gastfreundschaft und die unübertroffene Sicherheit machen es auch für Wohnmobil-Anfänger zu einem idealen Ziel. Hinzu kommen atemberaubende Landschaften, von den schneebedeckten Gipfeln der Japanischen Alpen bis zu den Bambuswäldern Kyoto‘s, sowie einzigartige kulturelle Erlebnisse, die das Reisen zu einem unvergesslichen Abenteuer machen.


Im weiteren Verlauf des Artikels erfährst du alles, was du für dein Camper Abenteuer in Japan wissen musst.


Hinweis: Auf unserem Roadtrip haben wir mit dem Anbieter Travellers Autobarn Japan kooperiert. Unsere Eindrücke und Erfahrungen teilen wir hier unvoreingenommen und ehrlich mit Euch.





CAMPER MIETEN IN JAPAN: 5 DINGE, DIE DU WISSEN SOLLTEST


1. DEN PASSENDEN ANBIETER FINDEN - TRAVELLERS AUTOBARN


In Japan gibt es zahlreiche Anbieter für Campervan-Verleih, wobei sich die meisten Stationen in der Nähe großer Städte und Flughäfen wie Tokio und Osaka befinden. Diese strategischen Standorte ermöglichen es Reisenden, ihre Abenteuer direkt nach der Ankunft zu beginnen.


Für unsere Reise entschieden wir uns für Travellers Autobarn, einen beliebten Anbieter für Camper Van Rental in Japan, mit einer praktischen Niederlassung direkt am Flughafen Narita in Tokio. Diese Lage ist ideal, insbesondere wenn man plant, vor oder nach dem Roadtrip die faszinierende Metropole Tokio zu erkunden.



Die Campervans von Travellers Autobarn sind perfekt geeignet, um Japans vielseitige Landschaften zu entdecken. Dank ihrer kompakten Größe lassen sie sich auch auf engen Straßen, etwa in den Bergen, problemlos steuern. Die Ausstattung lässt keine Wünsche offen: Alles Wichtige wie Kochsets, Schlafsäcke und Handtücher wird mitgeliefert, sodass man ohne zusätzliche Vorbereitung direkt losfahren kann.


Die Fahrzeuge sind in einem ausgezeichneten Zustand. Wir hatten keinerlei Probleme, und alles lief absolut reibungslos. Besonders praktisch: Die Campervans sind mit einer Automatikschaltung ausgestattet, was das Fahren im Linksverkehr deutlich erleichtert – ideal, wenn man diese Fahrweise nicht gewohnt ist. So konnten wir die beeindruckenden Landschaften um uns herum mehr genießen.


Besonders überzeugt hat uns der Service des Teams von Travellers Autobarn. Sie sind nicht nur super freundlich, sondern reagieren auch schnell auf Fragen und geben hilfreiche Tipps für die Reise. Egal, ob es um Routen, Sehenswürdigkeiten oder organisatorische Fragen geht, hier wird sich bestens um einen gekümmert.


Wenn du also nach Camper Van Rental in Tokio suchst, ist Travellers Autobarn eine ausgezeichnete Wahl. Die Kombination aus idealer Lage, umfassender Ausstattung und erstklassigem Kundenservice macht sie zum perfekten Partner für eine Campervan-Reise durch Japan. Und falls du davon träumst, Australien, Neuseeland oder die USA auf einem Roadtrip zu erkunden, bietet Travellers Autobarn auch dort Wohnmobil-Vermietungen an!



2. INTERNATIONALER FÜHRERSCHEIN ODER FÜHRERSCHEINÜBERSETZUNG?


Wer in Japan ein Fahrzeug fahren möchte, benötigt mehr als nur seinen nationalen Führerschein. Für deutsche Staatsbürger – sowie für Reisende aus der Schweiz, Frankreich, Belgien, Monaco und Taiwan – reicht ein internationaler Führerschein nicht aus. Stattdessen ist eine offizielle Übersetzung des nationalen Führerscheins ins Japanische erforderlich, die zusammen mit dem Originalführerschein mitgeführt werden muss.


Es gibt zwei Möglichkeiten, diese Übersetzung zu beantragen:


Vorab in Deutschland: Die bequemere, aber teurere Option ist die Beantragung bei Anbietern wie dem ADAC oder Online-Übersetzungsdiensten (Kosten: ca. 60 €). So kannst du sicherstellen, dass die Übersetzung vor Reiseantritt bereitsteht. Diese Variante ist besonders praktisch, wenn du nur für kurze Zeit in Japan bist und vor Ort keine Zeit verlieren möchtest. Die Bearbeitungsdauer liegt je nach Anbieter zwischen wenigen Tagen und bis zu 3 Wochen.


Vor Ort in Japan: Günstiger und offiziell ist die Beantragung bei der Japan Automobile Federation (JAF). Hier musst du dich jedoch bereits in Japan befinden. Die Übersetzung kann in einer Filiale oder Online auf der Website erfolgen. Die Bearbeitungszeit kann zwischen wenigen Stunden und bis zu zwei Wochen variieren, je nach Standort und Auslastung.


Wichtig: Ohne den Originalführerschein ist die Übersetzung nicht gültig, also vergiss nicht, beides mit dir zu führen.



3. STRAßENVERKEHRSREGELN UND MAUTGEBÜHREN


Japan mit dem Auto zu erkunden, ist ein besonderes Erlebnis – von kurvigen Bergstraßen, ruhigen Landstraßen bis hin zu modernen Expressways. Bevor du losfährst, gibt es ein paar wichtige Dinge zu wissen, damit du sicher und entspannt unterwegs bist.


Linksverkehr und Straßenbeschaffenheit

In Japan herrscht Linksverkehr, was anfangs etwas ungewohnt sein kann. Mit ein wenig Übung, besonders an Kreuzungen oder in Kreisverkehren, gewöhnt man sich jedoch schnell daran. Die Expressways – Japans Autobahnen – sind übersichtlich, gut ausgeschildert und machen es einfach, größere Distanzen schnell zu überbrücken. Fast alle Verkehrsschilder sind zudem auch auf Englisch übersetzt.


Abseits der großen Städte erwarten dich auf dem Land meist schmalere Straßen, besonders in den Bergen oder abgelegenen Gegenden. Das kann stellenweise herausfordernd sein, aber die japanischen Fahrer sind in der Regel sehr gelassen und rücksichtsvoll, was das Fahren deutlich entspannter macht.


Geschwindigkeitsregelung

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt auf Autobahnen meist 80–100 km/h, auf Landstraßen

50–60 km/h und in Städten meist 30–40 km/h.


Mautgebühren und das ETC-System

Fast alle Expressways in Japan sind mautpflichtig. Um den Bezahlvorgang zu vereinfachen, ist das ETC-System (Electronic Toll Collection) die beste Option.


Mit einem ETC-Lesegerät werden die Mautgebühren automatisch abgerechnet, wenn du die Schranken an den Mautstationen passierst. Wir haben uns bei Travellers Autobarn ein ETC-Gerät ausgeliehen, was unglaublich praktisch war. So konnten wir ohne Unterbrechung fahren und mussten uns keine Gedanken über die Bezahlung machen – alle Gebühren wurden gesammelt und bequem am Ende der Reise abgerechnet.



4. "MICHI NO EKI" - JAPANISCHE RASTPLÄTZE


Wenn du Japan mit dem Camper bereist, wirst du schnell merken, dass die Rastplätze, die sogenannten Michi no Eki, weit mehr sind als einfache Parkplätze. Diese Einrichtungen sind perfekt auf die Bedürfnisse von Reisenden abgestimmt und bieten eine erstaunliche Vielfalt an Annehmlichkeiten.


Michi no Eki, wörtlich „Straßenstationen“, sind staatlich geförderte Rastplätze, die entlang von Landstraßen in ganz Japan zu finden sind. Sie sind kostenfrei zugänglich und ein wichtiger Bestandteil des ländlichen Japans.



Was bieten Michi no Eki?

Jede Michi no Eki-Station ist anders, aber die meisten haben folgende grundlegende Einrichtungen:


Übernachtungsmöglichkeiten: Auf Michi no Eki darf man kostenlos übernachten, somit sind sie eine beliebte Option für Vanlifer und Camper. Sie sind sicher und meist ruhig gelegen. Auf unserem zweiwöchigen Roadtrip haben wir also keinen Cent für Übernachtungen gezahlt.

Saubere Toiletten: Rund um die Uhr geöffnet und meist in ausgezeichnetem Zustand (Hallo beheizte Klobrille und Wasserfallgeräusche).

Parkmöglichkeiten: Ausreichend Platz, oft auch für größere Fahrzeuge wie Wohnmobile.

Lokale Produkte: Viele Michi no Eki haben Märkte, auf denen regionale Spezialitäten, Obst, Gemüse oder handwerkliche Produkte verkauft werden.

Restaurants und Imbisse: Ideal, um die lokale Küche zu probieren – von frischem Fisch in Küstenregionen bis zu typischen Gerichten aus den Bergen.

Touristeninformationen: Oft gibt es Broschüren und Karten zu Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.


Einige größere Michi no Eki bieten zusätzliche Annehmlichkeiten wie Duschen, heiße Quellen (Onsen), oder Spielplätze.


Wie findet man Michi no Eki?

Michi no Eki sind entlang von Landstraßen gut ausgeschildert und einfach zu finden. Wir haben oft die offizielle Website genutzt, indem wir nach der Präfektur in der wir uns befanden und den Annehmlichkeiten die wir benötigen gefiltert haben. Kleiner Hinweis: Nutze die Übersetzungsfunktion im Browser, da die Website nur auf Japanisch verfügbar ist. Alternativ kannst du Michi No Eki auch in Navigationssystemen wie Apple Karten oder Google Maps in deiner Umgebung suchen – die Suchbegriffe „Roadside Station“ oder „Roadstation“ haben bei uns am Besten funktioniert.



5. UNTERWEGS - EINKAUFEN, DUSCHEN UND ALLTAG IM CAMPER


Ein Roadtrip durch Japan bietet unvergessliche Erlebnisse, aber auch ein paar praktische Herausforderungen. Von Einkäufen über die Müllentsorgung bis hin zu einer Dusche – hier sind unsere Erfahrungen und Tipps, wie du den Alltag unterwegs problemlos meisterst.


Einkaufen in Japan

Einkaufen in Japan ist unglaublich unkompliziert, besonders dank der zahlreichen Convenience Stores, die fast überall zu finden sind. Seven Eleven, Lawson und Family Mart sind die bekanntesten Ketten, die rund um die Uhr geöffnet haben. Sie bieten nicht nur Snacks und Getränke, sondern auch fertige Mahlzeiten, frischen Kaffee und sogar Haushaltswaren. Für Touristen besonders praktisch: Viele Convenience Stores haben Geldautomaten, die auch ausländische Kreditkarten akzeptieren, und manchmal sogar kostenloses WLAN.


Für größere Einkäufe empfehlen sich Supermärkte wie Aeon, Ito Yokado oder MaxValu. Diese haben eine größere Auswahl an Lebensmitteln, darunter frisches Obst, Gemüse und lokale Spezialitäten. Besonders gegen Abend kannst du dort reduzierte Speisen finden (z.B. gebratene Nudeln, Sushi, Salate), da viele Lebensmittel täglich frisch verkauft werden.


Duschen und Körperpflege unterwegs

Da wir im November unterwegs waren, hatten viele Campingplätze bereits geschlossen. Eine perfekte Alternative, um unterwegs zu duschen und zu entspannen, sind Onsen – Japans traditionelle heiße Thermalbäder.


Onsen sind ein wichtiger Bestandteil der japanischen Kultur. Die Bäder, die entweder natürlich durch vulkanische Aktivität erhitzt oder künstlich erwärmt werden, sind in der Regel nach Geschlechtern getrennt und erfordern das Baden ohne Badebekleidung. Vor dem Betreten wäscht man sich gründlich in einem dafür vorgesehenen Bereich. Danach kannst du dich in den verschiedenen Becken entspannen, die oft auch im Freien mit Blick auf die Natur liegen. Es gibt Onsen in allen Preisklassen – von einfachen Bädern bis hin zu luxuriösen Einrichtungen mit Sauna, Whirlpool und Ruhebereichen. Wir haben meist ca. 6-10 € pro Person gezahlt. Also absolut bezahlbarer Luxus auf Reisen!


Müllentsorgung

Ein weiterer wichtiger Punkt auf einem Roadtrip in Japan ist die Müllentsorgung. In Japan wird Müll streng getrennt, und öffentliche Mülleimer sind oft schwer zu finden. Michi no Eki sind hier eine echte Hilfe, da sie fast immer Müllstationen für Reisende anbieten. Dort kannst du deinen Müll, meist in Kategorien wie Plastik, Dosen und Restmüll getrennt, entsorgen.



UNSERE REISEROUTE


Unser erster Stopp auf dem Roadtrip führte uns in die faszinierende Region Nagano, die mit einer Mischung aus Natur, Geschichte und traditionellem Charme beeindruckt. Ein absolutes Highlight war das Beobachten der berühmten Schneeaffen in Yamanochi, die sich in den heißen Quellen des Jigokudani Monkey Park aufwärmen – ein einmaliges Naturschauspiel. Weiter ging es nach Matsumoto, wo wir die imposante Matsumoto Castle bewunderten, eine der schönsten erhaltenen Burgen Japans mit ihrer markanten schwarzen Fassade. Den Tag rundete ein Besuch im historischen Dorf Narai-Juku ab, einem malerischen Poststädtchen entlang der alten Nakasendo-Handelsroute. Die charmanten Holzhäuser und die ruhige Atmosphäre versetzen einen direkt in die Edo-Zeit zurück – ein perfekter Auftakt für unsere Reise.



Unser nächster Stopp führte uns in die Kansai-Region, wo wir drei faszinierende Städte erkundeten: Nara, Kyoto und Osaka.


In Nara erlebten wir die friedliche Atmosphäre des Nara-Parks, wo zahme Rehe frei umherstreifen – ein besonderes Highlight für Tierliebhaber. Der imposante Todai-ji-Tempel, Heimat des riesigen Daibutsu (Großer Buddha), beeindruckte uns mit seiner Architektur und spirituellen Bedeutung.



Weiter ging es nach Kyoto, Japans kultureller Schatzkammer, die uns mit ihrer Vielfalt an beeindruckenden Sehenswürdigkeiten begeisterte. Wir starteten mit einem Besuch des Adashino Nenbutsuji-Tempels, dessen ruhige Atmosphäre und der angrenzende Bambuswald eine ganz besondere Stimmung boten. Nicht weit entfernt beeindruckte uns der Otagi Nenbutsuji-Tempel mit seinen einzigartigen Steinstatuen, die alle unterschiedliche Gesichtsausdrücke zeigen. Der prachtvolle Kinkaku-ji war ein absolutes Highlight und ein Muss für jeden Kyoto-Besucher.



Auf dem geschäftigen Nishiki-Markt entdeckten wir eine Vielzahl lokaler Spezialitäten, von frischen Meeresfrüchten bis hin zu süßen Leckereien. Ein Spaziergang durch die malerischen Straßen von Ninenzaka führte uns schließlich zum Kiyomizu-dera-Tempel, von dessen Holzterrasse wir einen beeindruckenden Blick auf die Stadt genießen konnten. Ein weiteres Highlight waren für uns die Tori Gates in Fushimi Inari-Taisha, wo wir unter tausenden roten traditionellen Toren den Berghang hoch spazieren konnten.



Zum Abschluss besuchten wir den weniger bekannten, aber nicht minder beeindruckenden Daigo-ji-Tempel, der uns mit seiner friedlichen Umgebung und historischen Bedeutung tief beeindruckte. Kyoto bot uns eine perfekte Mischung aus Kultur, Natur und kulinarischen Erlebnissen – ein unvergesslicher Teil unserer Reise.


Zum Abschluss dieses Abschnitts unserer Reise erlebten wir die pulsierende Metropole Osaka. Hierbei durfte natürlich das pulsierende Viertel Dotonbori mit seinen riesigen Leuchttafeln, sowie der skurrile Namba Yasaka-Schrein nicht fehlen.



Unser nächster Abschnitt führte uns zunächst nach Koya-san, einem der heiligsten Orte Japans. Dort besuchten wir den Kongobu-ji-Tempel, das spirituelle Zentrum des Shingon-Buddhismus. Die beeindruckende Tempelanlage mit ihrem kunstvollen Steingarten und den jahrhundertealten Gebäuden vermittelte uns einen tiefen Einblick in die spirituelle Geschichte Japans.


Von Koya-san aus fuhren wir weiter über die spektakuläre Koyaryujin Skyline Route, eine wunderschöne Bergstraße mit atemberaubenden Ausblicken auf die grünen Täler und dichten Wälder der Region. Die kurvenreiche Strecke war ein Abenteuer für sich.



Unser nächster Halt waren die Maruyama Senmaida Reisfelder, eine der schönsten Reisterrassen Japans. Die terrassenförmigen Felder, die sich sanft an die Hügel schmiegen, boten ein malerisches Panorama und einen faszinierenden Einblick in die traditionelle Landwirtschaft, die in Japan seit Jahrhunderten gepflegt wird.


Schließlich erreichten wir den majestätischen Nachi-Wasserfall, einen der höchsten Wasserfälle Japans. Der Anblick des tosenden Wassers, das 133 Meter in die Tiefe stürzt, kombiniert mit der Kulisse des benachbarten Nachi-Taisha-Schreins, war ein unvergessliches Erlebnis. Dieser Ort verbindet Natur und Spiritualität auf einzigartige Weise und war ein wahrer Höhepunkt unseres Roadtrips.


Von unserem südlichsten Punkt der Reise machten wir uns auf den Weg zurück in den Norden, um eine der bekanntesten und ikonischsten Sehenswürdigkeiten Japans zu erleben: den majestätischen Mount Fuji. Die beeindruckende Vulkanlandschaft bot uns von verschiedenen Aussichtspunkten aus immer wieder neue, atemberaubende Perspektiven:



Unser erster Halt war der Momiji Tunnel am Lake Kawaguchi, ein perfekter Ort, um den Mount Fuji eingerahmt von leuchtend roten Ahornbäumen zu bestaunen – besonders spektakulär im Herbst. Am nahegelegenen Shoji-See, einem der kleineren der Fuji-Fünf-Seen, genossen wir eine ruhige Atmosphäre und einen klaren Blick auf den Berg, der sich im Wasser spiegelte.


Ein weiteres Highlight war die berühmte Chureito Pagode in der Nähe des Ortes Shimoyoshida. Der Anblick der fünfstöckigen Pagode vor dem schneebedeckten Fuji ist ein Postkartenmotiv, das den Zauber dieser Region perfekt einfängt.



Die verschiedenen Orte rund um den Mount Fuji zeigten uns immer neue Facetten des Vulkans, und jeder Halt bot uns unvergessliche Ausblicke und Momente. Dieses Kapitel unserer Reise war ein wahres Highlight und ein wunderschöner Abschluss unserer Erkundungstour durch die Natur und Kultur Japans.



TIPPS FÜR EINEN GELUNGENEN ROADTRIP


Reisezeit und Route planen

Japan hat vier ausgeprägte Jahreszeiten, die deine Route beeinflussen bzw. inspirieren können. Passe deine Route an die Reisezeit an, und nimm Highlights wie z.B. die Kirschblüte im Frühling oder Laubfärbung im Herbst mit. Die unterschiedlichen Regionen in Japan haben zu jeder Jahreszeiten unfassbar viel zu bieten. Dein Vorteil mit dem Camper van: Du kannst spontan da hinfahren, wo es gerade am schönsten ist.


Nützliche Apps für unterwegs

Google Maps: Ideal für Navigation, Tankstellen und Sehenswürdigkeiten. Besonders die „Offline Karten“ Funktion ist perfekt für abgelegenere Regionen.

Japan Travel by Navitime: Gibt hilfreiche Infos zu Routen, Aktivitäten, Sehenswürdigkeiten und vielem mehr.

Klook oder Get your Guide: Um Ausflüge und Aktivitäten einfach vorab zu buchen.

Katastrophenschutz-Apps: Zum Beispiel „NERV“ für Erdbeben- oder Wetterwarnungen.

DeepL: Eine hervorragende Übersetzungs-App, die dir bei der Kommunikation in Japan hilft, vor allem bei komplexeren Texten oder Gesprächen. Es verfügt über Funktionen wie der Übersetzung von Sprachaufnahmen oder Text aus Fotos.


Die richtige Ausstattung

Eine gute Ausrüstung macht deinen Roadtrip komfortabler:


Adapter: Japan verwendet flache Steckdosen (Typ A), ein Adapter ist unerlässlich.

Powerbanks: Für längere Tage ohne Zugang zu Strom.

Taschenlampe oder Stirnlampe: Praktisch für späte Ankünfte auf Rastplätzen oder Campingplätzen.

Schlafsäcke und Handtücher: Besonders wichtig, wenn du in kühleren Regionen unterwegs bist. Außerdem empfehlen wir dir Mikrofaser-Handtücher, da diese besonders platzsparend und schnell trocknend sind. Wir haben allerdings alles von Travellers Autobarn erhalten und mussten nichts mitnehmen.



FAZIT


Unsere Reise durch Japan mit dem Wohnmobil war ein unvergessliches Abenteuer voller Freiheit, beeindruckender Landschaften und kultureller Highlights.


Das Wohnmobil gab uns die Flexibilität, auch abgelegene Orte wie den Daigo-Ji Tempel, die Maruyama Senmaida Reisfelder oder den Nachi-Wasserfall zu entdecken, die abseits der typischen Touristenrouten liegen. Gleichzeitig konnten wir die unglaubliche Infrastruktur Japans genießen, von den praktischen Michi no Eki Rastplätzen bis hin zu den gut gepflegten Straßen.


Der Mount Fuji als krönender Abschluss unserer Reise war ein Sinnbild für die Schönheit und Vielfalt dieses Landes. Japan ist ein ideales Reiseziel für Camper, mit freundlichen Menschen, atemberaubender Natur und einer Kultur, die Tradition und Moderne perfekt vereint.

DSC00670 2.jpeg

HEY, WIR SIND SVEN & CHRISTINE

Als abenteuerlustiges Paar bereisen wir gemeinsam die Welt - ob mit dem Flieger, Campervan, oder auf dem Motorrad. Seit Dezember 2023 sind wir beiden auf Weltreise und wollen Euch hier auf unseren Abenteuern mitnehmen. Auf unserem Blog erwarten Euch Beiträge zur (Welt-) Reiseplanung,  Städte- & Länderguides, sowie Tourenberichte und Tipps für Motorradfahrer.

bottom of page